PROJEKT 1: CINEMAKEEPER

Luna Filmtheater, Metzingen. 2014.

Eine projektfreie Zeit ist Projektzeit.

Anstatt Filmsets vorzubereiten, Verträge zu machen, Unterkünfte für Crewmitglieder zu besorgen, sich mit Dispos und Dienstleistern herumschlagen, gibt es in der filmprojektfreien Zeit dieses: neue Projekte! Eines dieser neuen Projekte möchte ich euch heute vorstellen: cinemakeeper.

Cinemakeeper will kleine und unabhängige Kinos präsentieren, die nicht nur innen wie außen einzigartig sind, sondern auch mit einem spannenden Filmprogramm glänzen. Das Projekt will mehr Bewunderung für das Arthouse-Kino und seinen Beitrag zur Gesellschaft, Kunst und Kultur hervorrufen. Wir wollen Kinos fernab der Mainstream-Multiplexe finden und bewahren.

Das Ganze passiert auf Instagram. Oder auch unter dem Hashtag #cinemakeeper.

Egal wo ich bin, wo ich hinreise, wo ich Urlaub mache, einen Halt einlege oder zufällig vorbeikomme: ich suche Kinos. Manche sind ganz versteckt und schwer zu erkennen in Hinterhöfen, andere sind schon längst keine Kinos mehr, sondern wurden zu Nachtclubs und Tanzbars umdektoriert, die Kinoschilder hängen noch über dem Eingang. Und dann gibt es eben diese Kinos, denen man gleich anmerkt, dass sie etwas Besonderes sind.

Luna Filmtheater, Metzingen. 2014.

Luna Filmtheater, Metzingen. 2014.

Das sind solche, deren Wandfarbe langsam abblättert und die trotzdem eine längst vergessene Gemütlichkeit und Langsamkeit ausstrahlen, solche, wo Relikte aus Zeiten von Filmprojektoren und rotgelbe Abrisstickets ausgestellt werden und solche, die bei Zuschauern so beliebt sind, weil ein Kinobesuch mit Eintritt, Popcorn und Getränk noch weniger als 10 Euro kostet oder solche, die jede Woche immer diesen einen bestimmten Film zeigen, Monat für Monat, Jahr für Jahr.

Falls ihr also Vorschläge habt, egal ob hier in Deutschland, in der Schweiz, in Sri Lanka oder in Sibirien. Her damit!

The Lighthouse Cinema, Dublin. 2016.
Projekt 1.


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