#1 INPUT & IDEEN


Letzte Woche hatte ich ein interessantes Beratungsgespräch bei der regionalen Ansprechpartnerin der Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Das Tolle an so einem Gespräch: Manuela Epting kannte mich nicht, kannte nicht meine Vorgeschichte, setzte ihre Füße also nicht in ausgetretene Pfade, sondern sah meine Fragen von einer sehr objektiven Perspektive. Sie riet zu mehr Präsenz, offensiverer Akquise, zu kreativen Ideen, wie ich Weiter- und/oder Fortbildungen finanzieren könnte. Sie sprach oft ins Blaue, aber das Blaue zündete plötzlich einige Ideen in mir selbst, die ich bislang noch nicht in Betracht gezogen hatte. Natürlich ist so eine Beratung immer etwas nüchtern, eigentlich nicht so, wie man im Innern seine "Berufung" zum eigenen Beruf sieht. Es geht um Finanzierungspläne, um Businesspläne, um Prioritätenlisten. Und obwohl ich von Natur aus schon immer sehr organisiert bin, gibt es eben doch Dinge, um die man sich ein wenig drücken will. Beispielsweise einen Antrag an die Künstlersozialkasse stellen. Und erst im Gespräch wurde mir klar, dass das sogar Pflicht ist. Schaut mal hier nach.

Eine kleine Liste an Links, die mir ebenfalls weitergeholfen haben:

Faire Honorare: Eine Seite, die noch mehr Tipps zu Verbänden, Unterstützern und zur Preiskalkulation hat.

VGSD - Verband für Gründer und Selbstständigen e.V.: Die Adresse für das eigene Engagement. Hier wird demokratisch entschieden, welche Themen im Vordergrund der Lobbyarbeit stehen. Sehr herzliches und oftmals ehrenamtlich engagiertes Team!

Bildungsprämie: Fortbildung oder Weiterbildung in Planung, aber nicht genügend Geld? Die Bildungsprämie könnte hier die Lösung sein. Nutzt diese Möglichkeiten!

Innovationsgutscheine: Mittlerweile auch für Kreative zu haben. Für Patentanmeldungen oder finanzielle Untersützung von Messeauftritten. Schaut mal beim Innovationsgutschein C nach. 50% eurer Ausgaben bekommt ihr durch den Innovationsgutschein erstattet, die andere Hälfte zahlt ihr selbst.

U-Turn. Umgekehrt wird ein Unternehmen draus: Tolle Plädoyers für die Art, wie man als Unternehmer (Selbstständiger) Arbeit annehmen, ablehnen, machen, kalkulieren, planen und leben sollte.

Mutmacher-Auszüge:
Sag es. Meine Firma heißt. Meine Arbeit ist. Ich bin Unternehmer. Sag es deinen Freunden, sag es deinen Eltern. Ich mache dies und das. Machen. Anbieten. Das und nichts anderes. Ernsthaft? Ja, ernsthaft. 
Macht erst gar nicht, was euch kaputt macht. (in Bezug auf Aufträge annehmen, die nicht dem entsprechen, was man eigentlich machen will)
Suche danach, wonach die suchen, die dich finden sollen. Folge ihren Spuren und hinterlasse eigene. 
Rechne aus, was du brauchst. Rechne mit Unwägbarkeiten, rechne mit Ausbleiben der sofort zündenden Idee. Rechne damit, dass 20 Prozent mehr am Ende gerade mal so reichen. Und schlag dann noch was drauf. Wenn du die Preise nicht verlangst, bezahlt sie auch keiner. Amen. 

Gibt es Links, die ich in meiner Liste noch aufnehmen sollte? Wenn ja, mailt sie mir doch einfach an J6.CreativeWorks@gmx.de!